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Malaysia - Penang

Nach dem Besuch des Regenwaldes kehren wir auf die Insel Penang zurück, diesmal in die touristischen Orte Teluk Bahang und Batu Ferringhi. Beide liegen im Norden der Insel. Die Küste besteht aus viel Strand, es gibt viele Hotels, aber auch hohe Wohnblocks und kleine Reihenhäuser.

Tropical Spice Garden

Unser erster Ausflug führt uns in den Tropical Spice Garden, der einem tropischen botanischen Garten gleicht und eine sehr vielfältige Pflanzenwelt beherbergt. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit freuen wir uns über die „abkühlenden Elemente“: etwas Wind auf einer großen Schaukel, Eistee aus Pandan, Zitronengras und Stevia sowie ein Fußbad im Bach, bei dem unsere Füße von Fischchen von der Hornhaut befreit werden.

Im Shop gibt es viele lokale Produkte, darunter auch ein Spiel zu den Regenwäldern Malaysias, das wir am nächsten Tag direkt ausprobieren.

Penang Nationalpark

Wir besuchen den Nationalpark an der Nordwestspitze von Penang und entscheiden uns für die Wanderung zum Pantai Kerachut, dem Schildkrötenstrand.
Die ersten Meter des Weges führen direkt am Strand entlang, wo wir die ersten Affen sehen. Danach führt der Weg in den Wald, einen Hügel hinauf und wieder hinunter. Dazwischen gibt es weitere Steigungen, die bei der Hitze sehr anstrengend sind. Glücklicherweise ist die Luftfeuchtigkeit geringer, sodass es im schattigen Wald auch Abschnitte gibt, in denen man nicht so stark schwitzt.

Wir begegnen kaum anderen Personen. Im Gegensatz zum Regenwald rund um die Earth Lodge ist es hier trockener. Es sind kaum Vögel zu hören, dafür aber immer das Zirpen von Zikaden. Vereinzelt sehen wir Schmetterlinge, ab und zu einen Affen oder eine Echse. Wir sind sehr froh, dass es hier keine Blutegel gibt, und können unbeschwert in kurzer Kleidung wandern.

Wir erreichen eine Hängebrücke. Hier befindet sich Malaysias einziger meromiktischer See, an dem Süß- und Salzwasser aufeinandertreffen, sich aber nicht vermischen. Dahinter liegt der Schildkrötenstrand. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und machen mit Blick aufs Meer eine längere Pause. Leider ist es hier nirgends möglich, ins Wasser zu gehen und zu schwimmen, da es sehr schnell tief wird, die Wellen hoch sind und es sehr giftige Würfelquallen gibt. Am Strand sind keine zu sehen. Wir lassen uns kurz die Füße umspülen, aber eine Abkühlung ist es nicht wirklich und der Sand ist sehr heiß. Wir sind froh, als wir unsere Schuhe wieder anhaben. Weiter am Strand entlang befindet sich eine Schildkrötenauffangstation, in der Babys und verletzte Tiere versorgt werden, bis sie wieder ausgesetzt werden können. Außerdem gibt es ein kleines Museum zum Thema Schildkröten mit kuriosem Sammelsurium aus Delfinskelett und lieblos verstaubten Auszeichnungen.

Essen in Malaysia

Wir gehen fast immer essen. Durch die Zöliakie sind wir natürlich etwas eingeschränkt und gehen in Restaurants, in denen laut Rezensionen glutenfreies Essen möglich ist. Somit essen wir eine Mischung aus chinesischem, malaysischem und thailändischem Essen, das bis auf eine Ausnahme immer sehr lecker ist.

Zum Frühstück gibt es hier typischerweise Nasi Lemak. Das Nationalgericht Malaysias besteht aus duftendem Reis, der in Kokosmilch gekocht wurde. Es wird oft mit Sambal (eine würzige Chilipaste) und einem hartgekochten Ei serviert. Es gibt auch Varianten mit Fleisch oder Fisch. Weit verbreitet sind auch gebratene Nudeln (Hokkien Mee) und gebratener Reis (Nasi Goreng). Das sind zwei Gerichte, die wir oft in unterschiedlichen Variationen essen.

Natürlich gehört auch das Ausprobieren verschiedener Getränke dazu, wobei wir bis auf einen Gewürztee auf heiße Getränke verzichten. Besonders gut geschmeckt hat uns der Saft aus der Muskatfrucht; sein Geschmack erinnert ein bisschen an die Süßigkeiten Cola Kracher und Cola Fläschchen.

Damit sind unsere 10 Tage in Malaysia fast vorbei und wir machen uns auf den Rückweg zum Flughafen. Die nächste Station unserer Reise ist Sydney.



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